Referenzen
Cappella Peruzzi
Kurzinfo
Für die weltweiten Auftraggeber dokumentierte und diagnostizierte ich die Kapelle in nur vier Wochen vollständig. Mehr als 1000 Einzelaufnahmen in diffusem Licht und Ultraviolett Fluoreszenz wurden dabei fotografiert und die sechs Hauptszenen im Stitching Verfahren zusammengesetzt. Mehr Infos im Videobeitrag
Technik
Die gesamte Kapelle habe ich dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte unter diffuser Beleuchtung. Zur Kunstdiagnose nutzte ich die Ultraviolett Fluoreszenztechnik, da sie die Fresken “in neuem Licht” zeigte. Ich setzte Speziallampen ein, die auf Grund von Spezialfiltern der Firma Schott (DUG11) jegliche Emission im sichtbaren Bereich blockieren und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil eliminieren. Im Beitrag des italienischen Senders RAI1 sehen Sie in einem Beitrag der Nachrichtensendung die Wirkung des UV-Fluoreszenz-Effektes auf diese Fresken.
Equipment
Monocromo
Kurzinfo
Das “monocromo” von Leonardo da Vinci dokumentierte und diagnostizierte ich mit den Methoden des multispectral imaging sowohl im Stitching Verfahren als auch durch Einzelaufnahmen. Bisher wurden vier Kampagnen von mir begleitet. Mehr Informationen finden Sie in diesem Interview.
Technik
Das “monocromo” habe ich seit Dezember 2013 mehrfach dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte unter diffuser Beleuchtung. Zur Kunstdiagnose nutzte ich die Ultraviolett Fluoreszenztechnik. Ich setzte Speziallampen ein, die auf Grund von Spezialfiltern der Firma Schott (DUG11) jegliche Emission im sichtbaren Bereich blockieren und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil eliminieren. Auf der website www.saladelleassecastello.it finden Sie eine Übersicht über die bislang durchgeführten verschiedenen Untersuchungskampagnen seit Beginn des Projektes.
Equipment
Cappella Teodolina
Kurzinfo
Die Kapelle dokumentierte und diagnostizierte ich mehrere Jahre lang während der Restaurierung, die vermutlich im Jahr 2014 abgeschlossen sein wird. In der von Zavattari bemalten Cappella Teodolinda befindet sich auch die wertvolle Krone Ferrea, ein wertvoller Schmuck der Goldschmiedekunst der späten römischen Periode.
Technik
Die Fresken der Kapelle Teodolinda dokumentierte und diagnostizierte ich in regelmäßigen Abständen während der Restaurierungsphasen. Die Kunstdiagnose erfolgte vorwiegend durch Ultraviolett Fluoreszenz Aufnahmen, aber auch die anderen multispectralen Verfahren wie Infrarotreflektografie, Infrarot Falschfarben, Ultraviolett Reflex und Ultraviolett Falschfarben kamen wie die Streiflichtmethode zum Einsatz. Zur Ultraviolett Fluoreszenzdiagnose setzte ich Speziallampen ein, die auf Grund von Spezialfiltern jegliche Emission im sichtbaren Bereich blockieren und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil eliminieren.
Equipment
Cappella Maggiore
Kurzinfo
Das Restaurierungsprojekt der Cappella Maggiore begleitete ich über viele Jahre mit den Leistungen Dokumentation und Kunstdiagnose. Es war eines der ersten Projekte, bei dem das multispectral imaging auf Fresken zum Einsatz kam. Ich arbeitete dabei – vor allem in den ersten Jahren – eng mit dem Getty Conservation Institute zusammen.
Technik
Die Fresken der Cappella Maggiore in Santa Croce dokumentierte und diagnostizierte ich mehrfach während der Restaurierungsphasen. Die Kunstdiagnose erfolgte mit allen multispectralen Verfahren wie Infrarotreflektografie, Infrarot Falschfarben, Ultraviolett Fluorezenz, Ultraviolett Reflex und Ultraviolett Falschfarben. Ebenso nutzte ich die Streiflichtmethode. Zur Ultraviolett Fluoreszenzdiagnose setzte ich Speziallampen ein, die auf Grund von Spezialfiltern jegliche Emission im sichtbaren Bereich blockieren und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil eliminieren.
Equipment
Sala di Marte, Sala di Saturno
Kurzinfo
Pietro di Cortones Fresken in der Sala di Marte und der Sala di Saturno in der Galleria Palatina des Palazzo Pitti dokumentierte ich während der Restaurierung durch das Opificio delle Pietre Dure und übernahm zusätzlich das Stitching der Aufnahmen.
Technik
Die Deckenfresken der beiden großen Säle in der Galleria Palatina dokumentierte ich im Team mit dem Opificio delle Pietre Dure. Aufgrund der schwierigen Bedingungen auf dem Gerüst wählten wir eine leichte und flexible Kameratechnik. Für die Dokumentation setzten wir Kunstlicht-Klemmlampen ein. Die Aufnahmen des Sala di Marte bearbeitete ich im Stitching Verfahren. Zur Kunstdiagnose nutzte ich folgende Verfahren: Aufnahmen mit diffusem Licht, Streiflichtaufnahmen, Infrarotreflektographie, Infrarot Falschfarben und Ultraviolett Fluoreszenzaufnahmen.
Equipment
Karolingische Wandmalerei
Kurzinfo
Im April 2017 startete ich mit dem Projekt der Spektralen Photographie in der Heiligkreuzkapelle im Kloster St. Johann in Müstair. Dabei kamen Phänomene zum Vorschein, die weitere Untersuchungen und Vergleiche interessant erscheinen ließen. Insbesondere Infrarot Fluoreszenzen standen im Fokus, da sie Hinweise auf die Maltechnik gaben und die Lesbarkeit des Objektes verbesserten. Blaupigmente (Ägyptischblau) konnte ich, den Infrarot Fluoreszenzen folgend und in Makrophotographie spektral erfassend, entsprechend nachweisen. Im Jahr 2019 wird ein Katalog mit neuen Erkenntnissen zur Heiligkreuzkapelle veröffentlicht. Als Mitautorin werde ich über die Ergebnisse der Spektralen Photographie in diesem Kontext berichten. Im Juni 2018 setzte ich die Spektrale Photographie in der Mittelapsis der Klosterkirche ein, um die Untersuchung der Restaurierungshistorie, Materialverteilung und Pigmentwahl zu unterstützen.
Technik
Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Auch die Streiflicht – Aufnahmen lieferten wichtige Informationen. Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien wurde vor Ort im interdisziplinären Team diskutiert. Nach Sichtung des Materials startete ich mit einer Kampagne von Makroaufnahmen zur besseren Beurteilung der Schichten und zum Nachweis von Ägyptischblau in der Heiligkreuzkapelle 2017.
Equipment
Auferstehung Cristi
Kurzinfo
Dieses besonders schöne Werk von Piero della Francesca wurde von mir im Stitching – Verfahren erfasst. So wurde es möglich die gesamte Fläche von 225cm x 200cm hochauflösend darzustellen bis ins kleinste Detail. Die Gesamtfläche von 225cm x 200cm unterteilte ich in 30 Ausschnitte. In den Jahren 2015 bi 2018 entstanden in fünf Aufnahmekampagnen Datenmengen von ca. 150 GB
Technik
Die Restaurierungsarbeiten und das Studium der Wandmalerei begleitete ich über vier Jahre in mehreren Phasen zur Dokumentation des Zustandes vor, während und nach der Restaurierung. Ebenso unterstützen Bildinformationen in Infrarot und UV Fluoreszenz die Restauratoren bei der Reinigung des Objektes. Ich nutzte die folgenden nicht-invasiven Verfahren des spectral imaging: Diffuse Beleuchtung, Infrarotreflektographie, Infrarot Falschfarben, Infrarot Fluoreszenzen, Ultraviolett Fluoreszenz, Ultraviolett Reflex und Ultraviolett Falschfarben. Die Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien erfolgte anschließend.
Equipment
Spätmittelalterliche Wandmalerei
Kurzinfo
Die zu untersuchenden Wandmalereien wurden im Krieg zum Teil stark beschädigt und weisen Einflüsse späterer Restaurierungen auf. Die Restaurierungshistorie ist an manchen Stellen deutlich zu erkennen. Die Lesbarkeit der Szenen konnte durch UV Fluoreszenz deutlich verbessert werden.
Technik
Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Auch die Streiflicht – Aufnahmen lieferten wichtige Informationen. Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien wurde vor Ort im interdisziplinären Team diskutiert und wird noch durch die Restauratoren am Objekt geprüft.
Equipment
Altarbild Peter- und Pauluskapelle
Kurzinfo
Die zu untersuchenden Wandmalereien sind aufgrund ihrer Position (Wandtrennung) starken statischen und klimatischen Einflüssen ausgesetzt. Sie weisen Einflüsse von Restaurierungen auf. Die Restaurierungshistorie ist an manchen Stellen deutlich zu erkennen. Die Lesbarkeit der Szenen konnte durch UV Fluoreszenz zum Teil deutlich verbessert werden und moderne Cadmiumpigmente konnten mit Hilfe der Spektralen Photographie nachgewiesen werden. Die Aufnahmen unterstützten die Restauratoren beim Reinigungsprozess und bei der Zuordnung der Materialien.
Technik
Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien wurde vor Ort im interdisziplinären Team diskutiert.
Equipment
Wandmalerei an Ost- und Südwand in St. Prokulus
Kurzinfo
Im Dezember 2017 startete ich mit einem kleinen Projekt zur Spektralen Photographie in St. Prokulus. Dabei kamen Phänomene zum Vorschein, die weitere Untersuchungen und Vergleiche interessant erscheinen ließen. Insbesondere Infrarot Fluoreszenzen an der Ostwand stehen im Fokus, da sie teilweise Hinweise auf die Maltechnik geben und die Lesbarkeit des Objektes verbessern. Das Lamm zeigt in der Infrarot-Fluoreszenz eine Lammstruktur, die uns sonst verborgen bleibt.
Technik
Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Auch die Streiflicht – Aufnahmen liefern wichtige Informationen. Die Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien erfolgte anschließend. Nach Sichtung des Materials wurden Makroaufnahmen zur besseren Beurteilung der Schichten aufgenommen.
Equipment
Wandmalerei in St. Benedikt
Kurzinfo
Im April 2017 startete ich mit dem Projekt der Spektralen Photographie in der Heiligkreuzkapelle im Kloster St. Johann in Müstair. Zum Abgleich der Bildinformationen mit St. Benedikt in Mals wurden im April auch Spektrale Aufnahmen in St. Benedikt erstellt.
Technik
Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien wurde vor Ort im interdisziplinären Team diskutiert.
Equipment
Kurzinfo
Die Wandmalerei dokumentierte und diagnostizierte ich mit den Methoden des multispectral imaging. Im Zentrum der Wandmalerei existierte ursprünglich ein Epitaph, das abgenommen wurde und jetzt an einem anderen Ort in St. Stephan zu betrachten ist.
Technik
Die Wandmalerei habe ich im Oktober 2018 dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte unter diffuser Beleuchtung. Zur Kunstdiagnose nutzte ich alle Aufnahmemethoden, die im User Manual Multispectral Imaging in Reflectance and Photo-induced Luminescence modes des British Musuem in 2013 veröffentlicht wurden. Neueste LED Technik setze ich inzwischen gezielt zur präzisen Differenzierung der Wellenlängenbereiche ein.
Das gesamte Wandbild wurde in acht Ausschnitte unterteilt, um eine hohe Auflösung zu gewährleisten.
Equipment
Auftraggeber
- Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
- Ritterhaus Bubikon CH
- Schweizer Nationalmuseum
- Landeshauptstadt Düsseldorf
- Dombauhütte St. Stephan, Stephansdom Wien
- St. Johann Müstair, UNESCO Welterbe
- Guggenheim New York
- Getty Institut L.A.
- European Projekt EU Artech
- Opificio delle Pietre Dure Firenze
- Polo Museale Firenze
- Fondazione Gaiani Monza
- Comune di Milano
- Harvard University Firenze
- Castello Sforzesco Milano
- Staatliche Museen zu Berlin
- Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
- Comune und Sopraintendenza di Verona
- Sopraintendenza di Venezia
- Comune di Mals
- Prokulus Kulturverein Naturn
- Erzbischöfliches Bauamt Freiburg
- Landesamt für Denkmalpflege Stuttgart
- Comune di Viterbo
- Arteria Milano
- Palazzo Strozzi Firenze
- Artdefender Milano
- Opera di Santa Croce Firenze
- Phase One Copenhagen
- Kunsthistorisches Institut (Max-Planck) Florenz
Download Original Cecilia Frosinini als PDF (Italienisch)
Download Original Alfredo Aldrovandi als PDF (Italienisch)
Opificio delle Pietre Dure, Cecilia Frosinini und Alfredo Aldrovandi
Cecilia Frosinini
Ministero per i Beni e le Attività Culturali
Opificio delle Pietre Dure – Firenze
Storico dell'Arte direttore coordinatore
Direttore del Settore restauro pitture murali
Direttore del Settore restauro disegni e stampe
Vice-Direttore del Settore restauro dipinti mobili
18. August 2014
Alfredo Aldrovandi
Ministero per i Beni e le Attività Culturali
Opificio delle Pietre Dure – Firenze
Fisico Direttore Coordinatore
Responsabile per le indagini diagnostiche non invasive su opere d’arte
Responsabile dei servizi di documentazione
1. Juni 2014
Cecilia Frosinini:
Die Zusammenarbeit von Annette Keller mit dem Opificio delle Pietre Dure besteht bereits seit 2000; eine sehr lange und auch sehr fruchtbare Zeit, die die Schnittpunkte unterschiedlicher Kompetenzen und somit wichtige Ergebnisse im Bereich der bildgebenden Techniken der Kunstdiagnose hervorbrachte.
Aus all den möglichen Beispielen dieser Interaktion, möchte ich einige exemplarische Beispiele auf Grund ihrer Komplexität der Umsetzung der Diagnosekampagnen und dessen wichtigen Beitrag zur Erfoschung der Technik des Kunstwerkes und der Kunstgeschichte hervorheben.
Das erste Beispiel ist die Entdeckung der Nutzung der Eigenschaften der UV Reflektion, die durch die Verbindung mit der deckungsgleichen Aufnahme im sichtbaren Bereich und dank einer anschließenden elektronischen Bildbearbeitung eine neue virtuelle Darstellung, das sogenannte UV Falschfarbenbild hervorbringt, das sehr großen Nutzen bei der Differenzierung von Pigmenten, vor allem von modernen, bringt. Bei diesem Projekt waren die Zusammenarbeitet und die Kompetenzen von Physiker (Alfredo Aldrovandi), Restaurator (Ezio Buzzegoli), beide Mitarbeiter des Opificio delle Pietre Dure, und Annette Keller entscheidend für das Resultat.
Ein weiteres Beispiel, die UV Fluoreszenz Fotokampagne der Wandmalereien von Giotto in der Cappella Peruzzi in der Kirche Santa Croce in Florenz.
Im Jahr 2009 hat das Opificio delle Pietre Dure der Getty Foundation ein wissenschaftliches Kunstdiagnoseprojekt unterbreitet, das die Technik der Realisierung der Wandmalerei von Giotto in der Kirche von Santa Croce in Florenz untersucht. Es sollten die beiden florentinischen Meisterwerke des Künstlers in der Cappella Bardi und der Cappella Peruzzi analysiert werden.
Sofort nach Beginn der Kampagne und dernAuswertung der ersten nichtinvasiven Diagnoseergebnisse stellte sich heraus, dass die UV Fluoreszenzfotografie die fast verschwundenen Wandmalereien wesentlich besser sichtbar erscheinen lies und fast schon eine Dreidimensionalität erzeugte. Diese Entdeckung hat natürlich großes Interesse bei den Gelehrten der mittelalterlichen Kunst geweckt. Die Möglichkeit des Sichtbarmachens der Wandmalerei der Cappella Peruzzi durch Ultraviolett Fluoreszenzaufnahmen hat neue Erkenntnisse für die Interpretation des Werkes Giottos gebracht. Es erscheint als eine der größten Entdeckungen der letzten Jahrzehnte im Bereich der Erforschung des Werkes Giottos, bezugnehmend auf die Datierung des Werkes und das Verständnis der bisher obskuren späten Periode des Künstlers.
Alfredo Aldrovandi:
Das Wissen darum, ein wissenschaftlich sehr relevantes Ergebnis für die Kunstgeschichte produzieren zu können hat das Opificio delle Pietre dazu geführt ein globales Projekt ins Leben zu rufen mit dem Namen „Giotto Segreto“ mit dem die verschwundenen Bilder wieder sichtbar gemacht werden konnten, (das sich an ein Publikum von Wissenschaftlern und Experten richtet) und dem Ziel diese außergewöhnliche Entdeckung für alle sichtbar zu machen (für die Öffentlichkeit).
Dank der Zusammenarbeit mit Annette Keller und durch Mittel des Harvard Center for Renaissance Studies Villa I Tatti (Florenz), war das Opificio delle Pietre Dure in der Lage eine Fotokampagne zu realisieren, die die komplette Cappella Peruzzi in UV Fluoreszenzbeleuchtung dokumentiert. Die Aufnahmen wurden bei höchster Auflösung im Stitching-Verfahren erstellt und anschließend montiert. Ein äußerst komplexes Verfahren, aufgrund der extrem hohen Anzahl der Einzelbilder und der Schwierigkeit der homogenen Ausleuchtung.
Das Ergebnis wird innerhalb der nächsten zwei Jahre der Öffentlichkeit zugänglich sein, über die website der Harvard University, unmittelbar nach der Veröffentlichung des wissenschaftlichen Volumen, das die aus allen möglichen Blickwinkeln erhaltenen Ergebnisse veranschaulicht; historisch, kunsthistorisch, fotografisch.
Download Original als PDF (Italienisch)
Francesca Rossi
Responsabile del Gabinetto dei Disegni
Civiche Raccolte Grafiche e Fotografiche
Castello Sforzesco - Milano
Conservatore
20. August 2014
Annette T. Keller – artimaging, hat im Auftrag der Comune di Milano, Direktion Musei del Castello Sforzesco, im Jahr 2013 eine Kampagne mit optoelektronischen multispektralen Aufnahmen in höchster Auflösung durchgeführt. Es wurden 61 Zeichnungen von Umberto Boccioni (1882-1916) des Civico Gabinetto dei Disegni del Castello Sforzesco untersucht.
Die Aufnahmetechniken im Einzelnen sind: Aufnahmen mit diffusem Licht, Infrarotaufnahmen (950nm), Infrarot Falschfarben und Ultraviolett Fluoreszenzaufnahmen.
Die Auswertungen der Aufnahmen sind im Gange am Gabinetto dei Disegni del Castello Sforzesco, in Zusammenarbeit mit dem Opificio delle Pietre Dure, Settore Materiali Cartacci e Membranacci, Florenz.
Die Aufnahmekampagne wurden durch die freundliche Unterstützung von Solomon R. Guggenheim Museum and Foundation, New York realisiert.
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Monica Bietti
Ministero dei beni e delle attività culturali e del turismo
Soprintendenza Speciale per il Patrimonio Storico Artistico ed Etnoantropologico e per il Polo Museale della Città di Firenze
Direktorin Museum Casa Martelli
27. Mai 2014
Hiermit wird bescheinigt, dass Frau Annette Keller im September 2013 eine Fotokampagne zur Dokumentation und multispektralen Kunstdiagnose der Gemälde des Museums Casa Martelli durchgeführt hat.
Die ca. 150 Werke wurden mit sichtbarem diffusem Licht, Infrarot, UV Fluoreszenz und Infrarot Falschfarbentechnik erfaßt und analysiert, um den Zustand der Kunstwerke, eventuelle frühere Eingriffe und die Technik der Meister zu studieren, sehr wichtige Elemente und Basis, um weitere Studien zu den einzelnen Werken in die Wege zu leiten.
Die Arbeit wurde mit großer Kompetenz und Professionalität, sowohl im vorgesehen Zeitfenster, als auch in der vereinbarten Art und Weise durchgeführt. Die Daten wurden entsprechend geordnet und mit den Farbkalibrierungsstandards für die weitere wissenschaftliche Auswertung im Februar 2014, laut Vereinbarung, übergeben.
Nach Prüfung der Kompetenzen bestätige ich, dass Frau Annette Keller eine der professionell bestausgebildeten Personen für die Durchführung dieser Art der Dokumentation ist.