Dokumentation

Abbildung in höchster Auflösung und maximale
Präzision im Bereich Farbkalibrierung

Ihr einzelnes Objekt erfährt maximale Aufmerksamkeit und wird von mir unter Anwendung eines optimierten Workflows originalgetreu dokumentiert oder auf Wunsch lichttechnisch in Szene gesetzt. Ob für Ihr privates Archiv oder für den Sammlungskatalog: Die dokumentierten Werke erlauben am Großbildschirm und auch auf dem Tablet ein beeindruckendes “Eintauchen” in Details. Selbstverständlich ist das Ganze auch gebunden als Katalog realisierbar.

Ein Beispiel: Im Mai 2014 habe ich mit verschiedener Lichtführung die Bronzeskulptur “Testa di Cavallo” im Museo Archeologico Nazionale in Florenz fotografiert. Bitte sprechen Sie mich auf ein passendes Angebot für Ihre Anforderungen und Ihr Budget an.

Dokumentation &
Kunstdiagnose

Komplettes Erfassen und Diagnostizieren des Kunstwerks

Raffaello, La Madonna del Cardellino, Galleria degli Uffizi, Florenz.
Von links nach rechts: UV Reflex, UV Falschfarben, UV Fluoreszenz, sichtbares Licht, Infrarot, Infrarot Falschfarben

Im Rahmen der Dokumentation erfährt Ihr einzelnes Objekt maximale Aufmerksamkeit und wird von mir unter Anwendung eines optimierten Workflows originalgetreu dokumentiert oder auf Wunsch lichttechnisch in Szene gesetzt. Die so dokumentierten Werke erlauben ein beeindruckendes „Eintauchen“ in Details.

Die Kunstdiagnose liefert Ihnen wertvolle Informationen über Technik und Zustand eines Kunstwerks.
Multispectral imaging ist ein nicht invasives optoelektronisches Verfahren. Weitere Vorteile: Es ist mobil, kostengünstig und der erste Schritt einer eingehenden Kunstdiagnose. Das Aufzeichnen der verschiedenen Schichten gibt sofort Auskunft über Oberfläche, Eingriffe nach Fertigstellung des Werks, Unterzeichnung und Pigmentwahl und ist auch bestens geeignet, Restaurierungsprozesse zu begleiten und zu dokumentieren.

Ein Beispiel: Im Museum Casa Martelli in Florenz habe ich im September 2013 die Gemäldesammlung von 150 Werken in 3 Wochen erfasst und diagnostiziert. Bitte sprechen Sie mich auf ein passendes Paket für Ihre Anforderungen und Ihr Budget an.

Zusatzleistung Report

Auswertung der Daten nach dem kompletten Erfassen und Diagnostizieren des Kunstwerks

Simulierte Farbpalette – Auswertung multispectral imaging

Voraussetzung für den Report ist die Leistung Dokumentation & Kunstdiagnose. Zur Auswertung der Kunstdiagnose Ihres Objekts biete ich Ihnen das Know-how eines kompetenten Teams. Meine Erfahrung zeigt, dass ein Netzwerk aus Kunsthistorikern, Technikern und Handwerkern Synergien bilden kann bei der Analyse der Ergebnisse einer Kunstdiagnose. 
Meine Partner sind hochqualifizierte Restauratoren und Kunsthistoriker, die sich seit vielen  Jahren auf die Kunstdiagnose spezialisiert haben. Den Report erhalten Sie in Form einer digitalen Präsentation und auf Wunsch gebunden als Katalog.

2016-2018 habe ich im Team mit Prof. Roland Lenz, Staatliche Akademie der Bildenen Künste in Stuttgart, Reports zur Untersuchung von Wandmalereien, u.a. im Stephansdom in Wien und im Kloster St. Johann in Müstair koordiniert.

Beratung & Training

Maßgeschneiderte Lösungen und Unterstützung bei der Realisierung

Ich berate Sie vor der Erfassung von Sammlungen durch Ihr Team und biete maßgeschneiderte Trainings. Dabei unterstütze ich Sie in der Organisation, Realisierung sowie der Festlegung des Setups. Vorteil: Gern helfe ich Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Verfahren. So sparen Sie Zeit und Geld und wählen nur die für Sie geeigneten Module. Mein Angebot orientiert sich am realen Aufwand und macht diese Leistung effektiv und kostengünstig.

Ich biete Ihnen ein- und mehrtägige Workshops zum multispectral imaging und zur professionellen Bildbearbeitung/Kalibrierung. Ein Beispiel: 2017 und 2018 habe ich mehrere 3- bis 5-tägige Trainings am BKA und an einigen LKAs konzipiert und durchgeführt. Die Teilnehmer erhielten einen kompletten Einblick in Theorie und Praxis, in Technik und Projekte.

Bitte sprechen Sie mich auf ein passendes Angebot an.

Verfahren

15 Jahre Berufspraxis im Bereich multispectral imaging schaffen den professionellen Background für wissenschaftliches Arbeiten

Slideshow

Mit meiner langjährigen Erfahrung stehe ich Ihnen kompetent zur Seite bei der Auswahl der passenden Technik zur jeweiligen Problemstellung.

1. Aufnahmen im sichtbarem Bereich mit diffusem Licht

In der Dokumentation spielt die objektiv korrekte Wiedergabe des Kunstwerkes die größte Rolle. Nur so lassen sich Veränderungen an Oberfläche oder Farbe auch mit Aufnahmen zu einem späteren Zeitpunkt vergleichen und korrekt interpretieren. Dazu nutze ich das sogenannte diffuse Licht. Damit bezeichnet man in der Lichtführung ein „weiches“ Licht, das die Szene gleichmäßig und kontrastarm ausleuchtet. Es hebt damit die Bedeutung der Farben des Motivs für die Bildgestaltung an.

Durch hochwertige Objektive und eine professionelle Farbkalibrierung garantiere ich Ihnen ein objektives Ergebnis. Nahaufnahmen und Macrofotografie liefern Infos bis ins kleinste Detail.

Narrow Band Reflexionsaufnahmen Annette T. Keller

2. Narrow Band Reflexionsaufnahmen

Ich bin stolz darauf, maßgeblich an der Entwicklung des Phase One Rainbow MSI Systems beteiligt zu sein, seit 2020 in Funktion.Es lassen sich hiermit multispektrale Untersuchungen, z.B. von Kunstwerken und Beweismitteln in der Forensik sowie die Qualitätskontrolle von Produktionsprozessen berührungs- und zerstörungsfrei detektieren. 
Bildsequenzen von UV bis Infrarot, sogenannte stacks, werden in höchster Auflösung (150MP) per Knopfdruck erzeugt, perfekt kalibriert und wiederholbar darstellbar. Dabei stehen im Narrow Band 16 Wellenlängen als Beleuchtungsquellen zur Verfügung, deren Spektren einzeln detektiert werden. Die Bilder werden mittels eines PTFE Targets kalibriert und in Graustufenbilder gewandelt. Das in die Software bereits integrierte Analyse Tool ermöglicht die unmittelbare statistische Auswertung der Bilder über den visuellen Ansatz hinaus und kann so wesentlichen Beitrag zu Lesbarkeit, zum Beispiel „der Trennung“ von Tinten, liefern, als auch materialspezifische Differenzierungen darstellen. Aktuell stehen in der Software PCA (Hauptkomponentenanalyse – principal component analysis), ICA (independent component analysis) und K-Means Cluster Analyse zur Verfügung.

3. Transillumination

Beim Einsatz dieser Technik beleuchte ich das Kunstwerk ausschließlich von hinten. Je nach Dicke und Dichte der Grundierung und des Farbträgers ergeben sich unterschiedlich durchscheinende Bereiche, wodurch sich die Malweise zusätzlich charakterisieren lässt. Zusätzlich lässt sich auch der Zustand des Trägermaterials hervorragend dokumentieren. Besonders eignet sich dieses Verfahren für das Trägermaterial Papier. Wasserzeichen lassen sich einfach und schnell sichtbar machen und vergleichen. Das kann Aufschluss über Entstehungsort und Entstehungszeitraum des Kunstwerkes geben.

Mehr Informationen zum Download:
auszug_transillu.pdf

4. Streiflicht

Mit diesem Verfahren visualisiere ich die Oberflächenbeschaffenheit, die Technik und den Konservierungszustand des Kunstwerkes. Je nach Einfallswinkel der Beleuchtung und Beleuchtungsrichtung lassen sich die Informationen summieren.

Das schräg bis parallel auf die Oberfläche des Kunstwerkes auffallende Licht hebt Strukturen von Oberflächen deutlicher hervor, wie zum Beispiel pastose Farbaufträge, Schäden an der Oberflächenschicht und Deformierung des Trägermaterials. Durch einen Referenzkeil lässt sich anhand der Schattenlänge eine Aussage über die Höhe der hervortretenden Materie treffen.

5. Ultraviolett Reflex

Bei der UV Aufnahme verwende ich eine Lichtquelle mit maximaler Emission bei 360 nm. Durch einen Bandenfilter wird die Aufzeichnung auf ca. 340-375 nm begrenzt. Geeignetes Equipment ist notwendig, um die Absorption des UV Lichts durch Glaskörper zu verringern. Diese Technik eigenet sich sehr gut zur Charakterisierung von weißen und gelben Pigmenten. Das Sichtbarmachen der Oberfläche und somit das Erkennen von Rückstanden verschiedenster Herkunft unterstützt maßgeblich die Dokumentation von Restaurierungsprozessen an Gemälden und von Reinigungsprozessen antiker textiler Kunstwerke.

6. Ultraviolett Falschfarben

Dieses Verfahren wurde 2004 am Opificio delle Pietre Dure in Florenz unter meiner Mitwirkung entwickelt. Es gibt die Farben eines Objektes völlig verändert wieder und nennt sich daher UV Falschfarbenbild. Das Bild wird nachträglich digital erstellt und zwar durch den Austausch der Farbkanäle der Aufnahme mit diffusem Licht und der UV Aufnahme. Dabei spielt die professionelle Kalibrierung aller Aufnahmen eine entscheidende Rolle. Diese Technik eignet sich sehr gut zur Charakterisierung von weißen und gelben Pigmenten.  Weiße Pigmente lassen sich in moderne und antike Pigmente differenzieren.

Mehr Informationen zum Download:
auszug_falsecolour.pdf
OPD_restauro_2004_UVfalsecolour.pdf
OPD_restauro_2005_falsecolour.pdf

7. Ultraviolett Fluoreszenz

Die Fluoreszenz ist eine Form der Lumineszenz. Sie ist die spontane Emission von Licht kurz nach der Anregung eines Materials. Diese Leuchterscheinung wird bei Gemäldeuntersuchungen unter Anregung von kurzwelliger ultravioletter Strahlung hervorgerufen und ermöglicht vor allem Aussagen über Firnisse, Retuschen und Übermalungen. Speziell entwickelte Lichtquellen und der Gebrauch von ausgewählten Filtern ermöglichen es mir, den hohen “störenden” violetten Anteil zu eliminieren und dadurch eine präzisere Interpretation zu garantieren.

Mehr Informationen über Verfahren und Equipment zum Download:
Auszug_UVfluor.pdf

8. Infrarotreflektographie

Bei der Infrarotreflektographie nutze ich das Spektrum bis ca. 1100 nm. Dabei durchdringen infrarote Strahlen die Malschicht und können so vor allem Unterzeichnungen und Pentimenti auf hellem Malgrund sichtbar machen. Auch zur Pigmentbestimmung eignet sich dieses Verfahren sehr gut, vor allem zur Bestimmung und Differenzierung von blauen Pigmenten.

Im Bereich der Textilienrestaurierung kommt die Infrarotreflektographie immer mehr zur Anwendung. Das Dokumentieren von Rückständen auf Textilien und das Begleiten des Reinigungsprozess sind weitere sehr interessante Einsatzgebiete dieser Technik

9. Infrarot Falschfarben

Dieses Verfahren gibt die Farben eines Objektes völlig verändert wieder und nennt sich daher Infrarot Falschfarbenbild. Es handelte sich ursprünglich um ein Filmmaterial, das für infrarote Strahlung, aber auch für Rot bis Grün empfindlich war. Das Falschfarbenbild erstelle ich nachträglich digital und zwar durch den Austausch der Farbkanäle der Aufnahme mit diffusem Licht und der Infratrotreflektographie. Dabei spielt die professionelle Kalibrierung aller Aufnahmen eine entscheidende Rolle. Es ist ein hervorragendes Hilfsmittel zur Charakterisierung von Pigmenten und zur Sichtbarmachung von späteren Eingriffen.

Mehr Informationen zum Download:
Auszug_falsecolour.pdf
OPD_restauro_2005_falsecolour.pdf

10. IR Lumineszenz

Die IR Luminezenz ist die optische Strahlung eines physikalischen Systems, die beim Übergang von einem angeregten Zustand zum Grundzustand entsteht. Diese Leuchterscheinung nutze ich bei der Untersuchung von Kunstwerken wie Gemälden und auch Fresken. Sie ermöglicht Aussagen über Materialien, Pigmente, Retuschen und Übermalungen. Ich nutze dazu verschiedene LED Lichtquellen, die unterschiedliche Materialien identifizieren. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut zur Differenzierung von roten und gelben Pigmenten und reiht sich bestens in die übrigen multispektralen Verfahren ein.

11. Transillumination in Infarotreflektographie und Transillumination in Infrarot Falschfarben

In Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin und dem Opificio delle Pietre Dure in Florenz habe ich dieses Verfahren mitentwickelt und erprobt. Bei Gemälden mit geringer Grundierung, deren Leinwand sehr durchlässig ist, lassen sich gute Resultate erzielen bei der Bestimmung übereinanderliegender Farben. Die Anwendung wird gezielt auf kleinere Bereiche des Kunstwerkes fokussiert. Das Falschfarbenbild wird exakt so erstellt wie beim Falschfarben-Infrarot. Die Aufnahmen aus beiden Verfahren werden anschließend parallel ausgewertet und mit vorliegenden Daten verglichen.

12. Virtuelles Restaurieren

Um Restauratoren bei der Restaurierung von Gemälden zu unterstützen, verwende ich eine digitale Simulation. Dabei wird die vom Restaurator erstellte Arbeitsprobe im exakten Größenverhältnis zum Kunstwerk fotografiert und elektronisch in das Werk integriert, um dann abzuwägen, ob die gewählte Lösung harmoniert. Auch die Richtung des Pinselstriches kann dabei gegebenenfalls virtuell verändert werden.

Mehr Informationen zum Download:
Trento.pdf
OPD_restauro2002.pdf

13. Zusätzliche Verfahren

Die Anforderungen an die Kunstdiagnose sind vielfältig und immer wieder neu. Auch im Bereich der Kunstrestaurierung tut sich viel und ich passe mich schnell und unkonventionell diesen Anforderungen an. Ergebnis sind Lösungen zur professionellen “Sichtbarmachung”, denn eine Visualisierung verringert den Erklärungsbedarf und beschleunigt den Prozess.

Diese weiteren Verfahren sind Teil meines Portfolios:

  • X-ray image matching und Materialstärkenkompensierung
  • Stitching
    Ich unterteile das Kunstwerk in eine Art Mosaik. Die Größe der einzelnen Bilder passe ich der  gewünschten Auflösung an. Dann erstelle ich die Einzelaufnahmen mit Überlappung von ca. 15-20cm. Anschließend werden die Einzelbilder elektronisch zum Gesamtbild zusammengefügt.
  • Databases unterschiedlichster Materialien
  • CT-Auswertung mit Osirix Software

Equipment

Hochprofessionelle mobile Spezialtechnik
liefert beste Qualität

Beste CMOS Sensortechnik bei kleinstmöglicher Pixelsize, gepaart mit hochwertigem deutschen Optik Design, dänischer Kameratechnologie und ergänzt durch hochprofessionelle Cultural Heritage Software schafft die Basis für höchste Auflösung, optimale Farbkalibrierung (FADGI, Metamorfoze, ISO Norm) und somit bestmögliche Qualität. Sie wählen die Qualitätsstufe und ich setze sie um.

Speziell angefertigte, mobile LED Beleuchtungssyteme von Ultraviolett bis ins Nahe Infrarot mit hoher Lichtausbeute und geringer Wärmeentwicklung eignen sich bestens für den Einsatz im Studio, auf dem Baugerüst oder in Ihren Räumen. 

Eine Auswahl meines Equipments:

  • Phase One XF Kameratechnologie mit Full Frame Medium Format Sensor 150MP der neuesten Generation mit nur 3,76 x 3,76 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe
  • Phase One Rainbow MSI System zur automatisierten Aufnahme von Multiband & Narrow Band Bildserien. Automatische Kalibrierung von Fokus und Größenanpassung, Flat Field zur Beleuchtungshomogenisierung und Objektivvignettierungskorrektur und Weißabgleich sowie Belichtungs-und Gammakorrektur
  • Bei Schneider Kreuznach entwickelte Objektive
  • Macro-Equipment mit Abbildungsmaßstab bis 1:1
  • CaptureOne Professionale Cultural Heritage Software für Kamerasteuerung und RAW-Datenbearbeitung
  • Apple Mac & PC
  • Eizo High-End-Monitor 27” mit professioneller x-rite Monitorkalibrierung durch Sonde
  • Spezialbeleuchtung: Wellenlängen zwischen 365nm und ca. 1050nm
  • Spezialglasfilter
  • Spezialtargets zur MSI Kalibrierung in Reflexion und Lumineszenz: Spectralon PTFE Referenzkeil mit 8 verschiedenen Reflektanzwerten von 2% bis 99% (linear von 360nm bis 1100nm), Chromkugel für die Messung von Spitzlicht und die Kontrolle des Ambientes sowie der Analyse der überbelichteten Bereiche, Lichtfalle für den absoluten Schwarzwert, ColorChecker zur Kalibrierung des sichtbaren Bildes, UV innovations Target und Leuchtpigment zur UVL Kalibrierung, verschiedene Pigmente zur IRL Kalibrierung.