Künstler:
ambito Bizantino
Werktitel:
Reliquiario del Cardinale Bessarione
Entstehungsjahr:
1300-1499
Ort:
Galleria dell’Accademia, Venedig
Auftraggeber:
Opificio delle Pietre Dure, Florenz
Jahr des Projekts:
2012
Besonderheiten:

Das äußerst filigrane Kunstwerk vereint Malerei auf Holz und Metallhandwerk auf kleinster Fläche von nur 47 cm x 32 cm. Um die sieben Szenen, die das Hauptbild umgeben, bestmöglich zu dokumentieren und zu diagnostizieren, setzte ich ein Equipment mit höchster Auflösung ein und nutze anschließend das Stitching Verfahren.

 

Verfahren:

Die Szenen von oft weniger als 15 cm Höhe und ca. 8 cm Breite dokumentierte und diagnostizierte ich einzeln, um den Detailreichtum angemessen zu visualisieren. Die Dokumentation erfolgte mit diffusem Licht und Streiflicht. Die diffuse Ausleuchtung realisierte ich durch indirekte Beleuchtung, um Reflexe auf den Metalloberflächen zu vermeiden. Das Streiflicht ermöglichte eine optimale Darstellung der Dreidimensionalität der Metallkunst. Zur Kunstdiagnose setze ich folgende Verfahren ein: Infrarotreflektographie, Infrarot Falschfarben, Ultraviolett Fuoreszenz, Ultraviolett Reflex und Ultraviolett Falschfarben. 

Kamera:
MamiyaLeaf Aptus 6 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format
Objektiv:
Schneider-Kreuznach
Aufnahme- und Bearbeitungssoftware:
CaptureOne Professional
Color-Referenz:
Labsphere Spectralon und Colorchecker
Computer und Monitor:
Macbook Pro, Eizo HighEnd-Monitor 23”, Kalibrierung mit xRite Sonde
Beleuchtung:
Broncolor Flash-3200 Watt Generator, UV Speziallampen mit Schott DUG11 Filtern
Filter:
Kodak 18A, Schott KV 415, Kodak Wratten 87, Leaf Spezialfilter für diffuse Beleuchtung
Bild:
Kategorie:
Dokumentation & Diagnose