Um Boccionis Werke kunsthistorisch eingehend zu studieren und zu analysieren, wurden alle Werke der Sammlung in Mailand unter exakt gleichen Bedingungen diagnostiziert. In nur einer Woche realisierte ich die Aufnahmen vor Ort mit einem an die Gegebenheiten angepassten Setup.
Alle Zeichnungen habe ich dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte unter diffuser Beleuchtung. Zur Kunstdiagnose nutzte ich die Infrarotfotografie und die Ultraviolett Fluoreszenztechnik. Die Infrarot Falschfarbenbilder wurden nach der Kalibrierung der Aufnahmen elektronisch am Computer erstellt. Um die Kunstwerke nicht durch UV Strahlung zu beschädigen, arbeitete ich mit UV-Blitztechnologie und Blitzzeiten von Millisekunden. Die Spezialkalotten der Blitzköpfe blockieren jegliche Emission im sichtbaren Bereich und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil.