„Gerne unterstütze ich Sie mit meinem Know-how, einem großen Erfahrungsschatz und viel Begeisterung für Ihr Projekt. Ich kann sehr flexibel und diskret auf Ihre Wünsche eingehen – und Sie werden sehen: Auch für überschaubare Budgets kann ich Ihnen ausgezeichnete Ergebnisse liefern.“
Annette T. Keller
Ich bin Expertin im multispectral imaging und verfüge über rund 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Dokumentation und Kunstdiagnose. Seit 2000 pflege ich eine intensive Zusammenarbeit mit vielen Institutionen und Museen weltweit und habe mit international hochkarätigen Kunstwerken gearbeitet. Seit Februar 2017 entwickle ich zudem gemeinsam mit Phase One spektrale und multispektrale photographische Lösungen für die Bereiche Kulturerbe, Forensik und Industrie.
Sprachen: Deutsch und Italienisch fließend, Englisch
In einer nur 3-wöchigen Kunstdiagnosekampagne fotografierte ich im Museum Casa Martelli in Florenz 150 Gemälde. Wir schnürten ein Paket, das es dem Museum möglich machte, die Sammlung unter absolut gleichen Bedingungen zu erfassen und den Zustand der einzelnen Gemälde unter konservatorischen Gesichtspunkten zu analysieren.
Technik
Verfahren:
Alle Gemälde unterschiedlichster Maltechniken, Trägermaterialien (Holz, Leinwand, Papier, Metall) und Formate wurden von mir dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte mit diffuser Beleuchtung und im Streiflicht. Zur Kunstdiagnose nutzte ich die Infrarotfotografie und die Ultraviolett Fluoreszenztechnik. Die Infrarot Falschfarbenbilder wurden nach der Kalibrierung der Aufnahmen elektronisch am Computer erstellt. Alle Aufnahmen entstanden unter absolut gleichen Bedingungen und lassen sich so eindeutig “vergleichen” und analysieren.
Equipment
Kamera:
MamiyaLeaf Aptus 6 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format
Objektiv:
Schneider-Kreuznach
Aufnahme- und Bearbeitungssoftware:
CaptureOne Professional
Color-Referenz:
Labsphere Spectralon und Colorchecker
Computer und Monitor:
Macbook Pro, Formac HighEnd-Monitor 23”, Kalibrierung mit xRite Sonde
Opificio delle Pietre Dure, Florenz und Comune di Milano, Mailand
Jahr des Projekts:
2006-2016
Besonderheiten:
Das “monocromo” von Leonardo da Vinci dokumentierte und diagnostizierte ich mit den Methoden des multispectral imaging sowohl im Stitching Verfahren als auch durch Einzelaufnahmen. Bisher wurden vier Kampagnen von mir begleitet. Mehr Informationen finden Sie in diesem Interview.
Technik
Verfahren:
Das “monocromo” habe ich seit Dezember 2013 mehrfach dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte unter diffuser Beleuchtung. Zur Kunstdiagnose nutzte ich die Ultraviolett Fluoreszenztechnik. Ich setzte Speziallampen ein, die auf Grund von Spezialfiltern der Firma Schott (DUG11) jegliche Emission im sichtbaren Bereich blockieren und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil eliminieren. Auf der website www.saladelleassecastello.it finden Sie eine Übersicht über die bislang durchgeführten verschiedenen Untersuchungskampagnen seit Beginn des Projektes.
Equipment
Kamera:
MamiyaLeaf Aptus 6 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format
Objektiv:
Schneider-Kreuznach
Aufnahme- und Bearbeitungssoftware:
CaptureOne Professional
Color-Referenz:
Labsphere Spectralon und Colorchecker
Computer und Monitor:
Macbook Pro, Eizo HighEnd-Monitor 23”, Kalibrierung mit xRite Sonde
Beleuchtung:
Broncolor Flash-3200 Watt Generator, Beleuchtung mit Emission in Infrarot, UV Speziallampen mit Schott DUG11 Filtern
Gabinetto dei Disegni, Castello Sforzesco, Mailand
Auftraggeber:
Guggenheim Museum and Foundation, New York
Jahr des Projekts:
2013
Besonderheiten:
Um Boccionis Werke kunsthistorisch eingehend zu studieren und zu analysieren, wurden alle Werke der Sammlung in Mailand unter exakt gleichen Bedingungen diagnostiziert. In nur einer Woche realisierte ich die Aufnahmen vor Ort mit einem an die Gegebenheiten angepassten Setup.
Technik
Verfahren:
Alle Zeichnungen habe ich dokumentiert und diagnostiziert. Die Dokumentation erfolgte unter diffuser Beleuchtung. Zur Kunstdiagnose nutzte ich die Infrarotfotografie und die Ultraviolett Fluoreszenztechnik. Die Infrarot Falschfarbenbilder wurden nach der Kalibrierung der Aufnahmen elektronisch am Computer erstellt. Um die Kunstwerke nicht durch UV Strahlung zu beschädigen, arbeitete ich mit UV-Blitztechnologie und Blitzzeiten von Millisekunden. Die Spezialkalotten der Blitzköpfe blockieren jegliche Emission im sichtbaren Bereich und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil.
Equipment
Kamera:
MamiyaLeaf Aptus 6 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format
Objektiv:
Schneider-Kreuznach
Aufnahme- und Bearbeitungssoftware:
CaptureOne Professional
Color-Referenz:
Labsphere Spectralon und Colorchecker
Computer und Monitor:
Macbook Pro, Formac HighEnd-Monitor 23”, Kalibrierung mit xRite Sonde
2018-2021 Ich bin stolz darauf, maßgeblich an der Entwicklung der vollautomatisierten Phase One Rainbow Multi- & Narrowband Imaging Lösung beteiligt zu sein. Bildsequenzen von UV bis Infrarot, sogenannte Stacks, werden in höchster Auflösung per Knopfdruck erzeugt, perfekt kalibriert und wiederholbar. Dabei werden Multiband Aufnahmen durch Narrow Band stacks (16 Aufnahmen) ergänzt und zum Bindenglied von Imaging und Naturwissenschaft. Durch das Auslesen von Spektren und PCA und ICA Algorithmen eröffnen sich weitere nicht invasive Anwendungsmöglichkeiten.
2019-2021 Unterstützung des Konservierungsprojekts des Schweizer Nationalmuseums zur Untersuchung der Strappi und Stacchi aus Müstair sowie der noch im Kloster St. Johann in Müstair vorhandenen Bestände mittels spektraler Multiband Photographie
2017-2018 Forschung zur Differenzierung moderner Weißpigmente mittels spektraler Photographie
2017-2018 Multispectral Imaging Analyse in Müstair, Stiftung St. Johann, UNESCO Welterbe
Seit 2017 Entwicklung von spektralen und multispektralen photographischen Lösungen für die Bereiche Kulturerbe und Forensik gemeinsam mit Phase One, Consultant CH Tätigkeit
2015 bis heute Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart
2008–2013 Produzentin Videoprojekte „Gianna Nannini incontra Raffaello“, „Christina Lissmann incontra Andrea Mantegna“, „Il Caprotti di Caprotti“
2008 bis heute Trainings multispectral imaging, u. a. 2017 an drei Kriminalämtern in drei deutschen Bundesländern, 2013 Ass. laboratorio di diagnostica in Spoleto an der Universität Perugia, 2008 Rathgen Forschungslabor Berlin und 2005-2006 Digital Imaging und Kalibrierungstandards am Kunsthistorischen Institut (Max-Planck-Institut) in Florenz
2000-2018 Free Lance, Opificio delle Pietre Dure in Florenz, Entwicklung UV Falschfarbenfotografie mit Alfredo Aldrovandi, Ezio Buzzegoli, Diane Kunzelman
2004–2006 Lehrtätigkeit wissenschaftliche Fotografie am Opificio delle Pietre Dure in Florenz
Auswahl Partner
Ich freue mich über die Vielfalt der Projekte mit ganz unterschiedlichen Partnern. Eine Auswahl:
Opificio delle Pietre Dure, Cecilia Frosinini und Alfredo Aldrovandi
Cecilia Frosinini Ministero per i Beni e le Attività Culturali Opificio delle Pietre Dure – Firenze Storico dell'Arte direttore coordinatore Direttore del Settore restauro pitture murali
Direttore del Settore restauro disegni e stampe
Vice-Direttore del Settore restauro dipinti mobili 18. August 2014
Alfredo Aldrovandi Ministero per i Beni e le Attività Culturali Opificio delle Pietre Dure – Firenze Fisico Direttore Coordinatore Responsabile per le indagini diagnostiche non invasive su opere d’arte Responsabile dei servizi di documentazione 1. Juni 2014
Cecilia Frosinini: Die Zusammenarbeit von Annette Keller mit dem Opificio delle Pietre Dure besteht bereits seit 2000; eine sehr lange und auch sehr fruchtbare Zeit, die die Schnittpunkte unterschiedlicher Kompetenzen und somit wichtige Ergebnisse im Bereich der bildgebenden Techniken der Kunstdiagnose hervorbrachte. Aus all den möglichen Beispielen dieser Interaktion, möchte ich einige exemplarische Beispiele auf Grund ihrer Komplexität der Umsetzung der Diagnosekampagnen und dessen wichtigen Beitrag zur Erfoschung der Technik des Kunstwerkes und der Kunstgeschichte hervorheben. Das erste Beispiel ist die Entdeckung der Nutzung der Eigenschaften der UV Reflektion, die durch die Verbindung mit der deckungsgleichen Aufnahme im sichtbaren Bereich und dank einer anschließenden elektronischen Bildbearbeitung eine neue virtuelle Darstellung, das sogenannte UV Falschfarbenbild hervorbringt, das sehr großen Nutzen bei der Differenzierung von Pigmenten, vor allem von modernen, bringt. Bei diesem Projekt waren die Zusammenarbeitet und die Kompetenzen von Physiker (Alfredo Aldrovandi), Restaurator (Ezio Buzzegoli), beide Mitarbeiter des Opificio delle Pietre Dure, und Annette Keller entscheidend für das Resultat. Ein weiteres Beispiel, die UV Fluoreszenz Fotokampagne der Wandmalereien von Giotto in der Cappella Peruzzi in der Kirche Santa Croce in Florenz. Im Jahr 2009 hat das Opificio delle Pietre Dure der Getty Foundation ein wissenschaftliches Kunstdiagnoseprojekt unterbreitet, das die Technik der Realisierung der Wandmalerei von Giotto in der Kirche von Santa Croce in Florenz untersucht. Es sollten die beiden florentinischen Meisterwerke des Künstlers in der Cappella Bardi und der Cappella Peruzzi analysiert werden. Sofort nach Beginn der Kampagne und dernAuswertung der ersten nichtinvasiven Diagnoseergebnisse stellte sich heraus, dass die UV Fluoreszenzfotografie die fast verschwundenen Wandmalereien wesentlich besser sichtbar erscheinen lies und fast schon eine Dreidimensionalität erzeugte. Diese Entdeckung hat natürlich großes Interesse bei den Gelehrten der mittelalterlichen Kunst geweckt. Die Möglichkeit des Sichtbarmachens der Wandmalerei der Cappella Peruzzi durch Ultraviolett Fluoreszenzaufnahmen hat neue Erkenntnisse für die Interpretation des Werkes Giottos gebracht. Es erscheint als eine der größten Entdeckungen der letzten Jahrzehnte im Bereich der Erforschung des Werkes Giottos, bezugnehmend auf die Datierung des Werkes und das Verständnis der bisher obskuren späten Periode des Künstlers.
Alfredo Aldrovandi: Das Wissen darum, ein wissenschaftlich sehr relevantes Ergebnis für die Kunstgeschichte produzieren zu können hat das Opificio delle Pietre dazu geführt ein globales Projekt ins Leben zu rufen mit dem Namen „Giotto Segreto“ mit dem die verschwundenen Bilder wieder sichtbar gemacht werden konnten, (das sich an ein Publikum von Wissenschaftlern und Experten richtet) und dem Ziel diese außergewöhnliche Entdeckung für alle sichtbar zu machen (für die Öffentlichkeit). Dank der Zusammenarbeit mit Annette Keller und durch Mittel des Harvard Center for Renaissance Studies Villa I Tatti (Florenz), war das Opificio delle Pietre Dure in der Lage eine Fotokampagne zu realisieren, die die komplette Cappella Peruzzi in UV Fluoreszenzbeleuchtung dokumentiert. Die Aufnahmen wurden bei höchster Auflösung im Stitching-Verfahren erstellt und anschließend montiert. Ein äußerst komplexes Verfahren, aufgrund der extrem hohen Anzahl der Einzelbilder und der Schwierigkeit der homogenen Ausleuchtung. Das Ergebnis wird innerhalb der nächsten zwei Jahre der Öffentlichkeit zugänglich sein, über die website der Harvard University, unmittelbar nach der Veröffentlichung des wissenschaftlichen Volumen, das die aus allen möglichen Blickwinkeln erhaltenen Ergebnisse veranschaulicht; historisch, kunsthistorisch, fotografisch.
Francesca Rossi Responsabile del Gabinetto dei Disegni Civiche Raccolte Grafiche e Fotografiche Castello Sforzesco - Milano Conservatore 20. August 2014
Annette T. Keller – artimaging, hat im Auftrag der Comune di Milano, Direktion Musei del Castello Sforzesco, im Jahr 2013 eine Kampagne mit optoelektronischen multispektralen Aufnahmen in höchster Auflösung durchgeführt. Es wurden 61 Zeichnungen von Umberto Boccioni (1882-1916) des Civico Gabinetto dei Disegni del Castello Sforzesco untersucht. Die Aufnahmetechniken im Einzelnen sind: Aufnahmen mit diffusem Licht, Infrarotaufnahmen (950nm), Infrarot Falschfarben und Ultraviolett Fluoreszenzaufnahmen. Die Auswertungen der Aufnahmen sind im Gange am Gabinetto dei Disegni del Castello Sforzesco, in Zusammenarbeit mit dem Opificio delle Pietre Dure, Settore Materiali Cartacci e Membranacci, Florenz. Die Aufnahmekampagne wurden durch die freundliche Unterstützung von Solomon R. Guggenheim Museum and Foundation, New York realisiert.
Monica Bietti Ministero dei beni e delle attività culturali e del turismo Soprintendenza Speciale per il Patrimonio Storico Artistico ed Etnoantropologico e per il Polo Museale della Città di Firenze Direktorin Museum Casa Martelli 27. Mai 2014
Hiermit wird bescheinigt, dass Frau Annette Keller im September 2013 eine Fotokampagne zur Dokumentation und multispektralen Kunstdiagnose der Gemälde des Museums Casa Martelli durchgeführt hat.
Die ca. 150 Werke wurden mit sichtbarem diffusem Licht, Infrarot, UV Fluoreszenz und Infrarot Falschfarbentechnik erfaßt und analysiert, um den Zustand der Kunstwerke, eventuelle frühere Eingriffe und die Technik der Meister zu studieren, sehr wichtige Elemente und Basis, um weitere Studien zu den einzelnen Werken in die Wege zu leiten.
Die Arbeit wurde mit großer Kompetenz und Professionalität, sowohl im vorgesehen Zeitfenster, als auch in der vereinbarten Art und Weise durchgeführt. Die Daten wurden entsprechend geordnet und mit den Farbkalibrierungsstandards für die weitere wissenschaftliche Auswertung im Februar 2014, laut Vereinbarung, übergeben.
Nach Prüfung der Kompetenzen bestätige ich, dass Frau Annette Keller eine der professionell bestausgebildeten Personen für die Durchführung dieser Art der Dokumentation ist.
@ work
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Erleben Sie mich bei der Arbeit.