Künstler:
Andrea Mantegna (1431-1506)
Werktitel:
Madonna col Bambino
Entstehungsjahr:
1490-1500
Ort:
Accademia Carrara, Bergamo
Auftraggeber:
Opificio delle Pietre Dure, Florenz
Jahr des Projekts:
2008-2010
Besonderheiten:

Ich dokumentierte und diagnostizierte dieses besondere Gemälde (“Tempera Magra” auf Leinwand, 43 cm x 31 cm). Die “Tempera Magra” wirkt an der Oberfläche hell und porös und ähnelt somit der Freskenmalerei. Die Besonderheit dieses Werkes: Es hat keine Firnis und weist diesen künstlerischen Effekt noch heute auf. 

Verfahren:

Das “Tempera Magra” Gemälde Mantegnas dokumentierte ich fotografisch zu Beginn der Restaurierung in Florenz. Zur Kunstdiagnose nutze ich folgende Verfahren: Diffuses Licht, Streiflicht, Infrarotfotografie, Infrarot Falschfarben und Ultraviolett Fluoreszenz,. Die Falschfarbenbilder wurden nach der Kalibrierung der Aufnahmen elektronisch am Computer erstellt. Für die UV Fluoreszenz Aufnahmen setzte ich Speziallampen ein, die auf Grund von Spezialfiltern der Firma Schott (DUG11) jegliche Emission im sichtbaren Bereich blockieren und somit den nicht erwünschten hohen Blauviolettanteil eliminieren. 

Kamera:
MamiyaLeaf Aptus 6 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format
Objektiv:
Schneider-Kreuznach
Aufnahme- und Bearbeitungssoftware:
CaptureOne Professional
Color-Referenz:
Labsphere Spectralon und Colorchecker
Computer und Monitor:
Macbook Pro, Formac HighEnd-Monitor 23”, Kalibrierung mit xRite Sonde
Beleuchtung:
Beleuchtung mit Emission in Infrarot, UV-Speziallampen mit DUG11 Filter
Filter:
Schott KV 415, Kodak Wratten 87, Leaf Spezialfilter für diffuse Beleuchtung
Bild:
Kategorie:
Dokumentation & Diagnose