Im Dezember 2017 startete ich mit einem kleinen Projekt zur Spektralen Photographie in St. Prokulus. Dabei kamen Phänomene zum Vorschein, die weitere Untersuchungen und Vergleiche interessant erscheinen ließen. Insbesondere Infrarot Fluoreszenzen an der Ostwand stehen im Fokus, da sie teilweise Hinweise auf die Maltechnik geben und die Lesbarkeit des Objektes verbessern. Das Lamm zeigt in der Infrarot-Fluoreszenz eine Lammstruktur, die uns sonst verborgen bleibt.
Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Auch die Streiflicht – Aufnahmen liefern wichtige Informationen. Die Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien erfolgte anschließend. Nach Sichtung des Materials wurden Makroaufnahmen zur besseren Beurteilung der Schichten aufgenommen.