Werktitel:
Wandmalerei an Ost- und Südwand in St. Prokulus
Ort:
St. Prokulus Kirche, Naturns (I)
Auftraggeber:
Gemeinde Naturns, Prokulus Kulturverein
Jahr des Projekts:
017 und 2018
Besonderheiten:

Im Dezember 2017 startete ich mit einem kleinen Projekt zur Spektralen Photographie in St. Prokulus. Dabei kamen Phänomene zum Vorschein, die weitere Untersuchungen und Vergleiche interessant erscheinen ließen. Insbesondere Infrarot Fluoreszenzen an der Ostwand stehen im Fokus, da sie teilweise Hinweise auf die Maltechnik geben und die Lesbarkeit des Objektes verbessern. Das Lamm zeigt in der Infrarot-Fluoreszenz eine Lammstruktur, die uns sonst verborgen bleibt.

Verfahren:

Das Studium der Wandmalerei, deren Pigmente, Überzüge, Bindemittel und Restaurierungshistorie dokumentierte und untersuchte ich mit Hilfe aller photographischen Verfahren von UV Reflexion bis Infrarot Reflexion und den entsprechenden Fluoreszenzen. Auch die Streiflicht – Aufnahmen liefern wichtige Informationen. Die Falschfarbenbilder entstanden elektronisch am Computer. Eine Auswertung der Aufnahmen bezüglich verwendeter Pigmente und Materialien erfolgte anschließend. Nach Sichtung des Materials wurden Makroaufnahmen zur besseren Beurteilung der Schichten aufgenommen.

Kamera:
MamiyaLeaf Aptus 6 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format und Phase One XF 100MP, 4,5 micron pixelsize, 16bit Farbtiefe, ISO 50, RAW-Format
Objektiv:
Schneider-Kreuznach
Aufnahme- und Bearbeitungssoftware:
CaptureOne Professional
Color-Referenz:
Labsphere Spectralon (2% - 99%) und Colorchecker, Spydercube
Computer und Monitor:
Macbook Pro, Eizo HighEnd-Monitor 24”, Kalibrierung mit xRite Sonde
Beleuchtung:
unstlichtlampen mit Emission in Infrarot, UV-Speziallampen mit DUG11 Filter, LED Lichtquellen
Filter:
Kodak 18A, UG1, Schott KV 415, Baader UV-/IR-cut, Kodak Wratten 87, RG 830, RG 1000, Leaf Spezialfilter für diffuse Beleuchtung, TG1, BG 38
Bild:
Kategorie:
Dokumentation & Diagnose & Report